"Unmittelbar nach dem Crash wurde ich gründlich untersucht, wobei ein Bruch des Mittelhandknochen diagnostiziert wurde. Am Sonntagmorgen musste ich einen Medical Check machen, ob ich das zweite Rennen fahren durfte. Da sich die Hand nicht so schlecht angefühlt hatte, haben wir entschieden, an den Start zu gehen. Die Behandlung aller Beteiligten vor Ort war wirklich grossartig. Ich habe einen guten Stützverband und Schmerzmittel bekommen. Obwohl mit jeder Runde die Schmerzen stärker wurden, bin ich das Rennen zu Ende zu fahren und konnte sogar noch einen Punkt mitnehmen. Daher an dieser Stelle nochmals einen grossen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass ich fahren konnte."
"Zu Hause in Deutschland habe ich mich am Montag sofort darum gekümmert, dass der Bruch so schnell wie möglich gerichtet wird. Auf Empfehlung von Sandro Cortese habe ich Dr. Wüstner-Hofmann in Ulm aufgesucht und gehofft, dass ich gleich am Tag darauf operiert werden kann. Doch die Hand war zu stark angeschwollen, weshalb es unmöglich war, die Operation durchzuführen. Es wurde daher für Donnerstag, 24.09. ein neuer Termin ausgemacht. Leider ist die Schwellung immer noch nicht zurückgegangen. Daher muss nun ich bis nächsten Dienstag warten. Bis dahin kann ich nichts anderes machen, als die Hand hochlegen und gut kühlen. Hoffentlich geht die Schwellung bald zurück, dass der Knochen endlich wieder an die richtige Position gerückt und mit einer Platte stabilisiert werden kann, um den Heilprozess zu beschleunigen."
"Der neue OP-Termin ist also für Dienstag, 29. September am späten Vormittag geplant. Nach der Operation muss ich eine Nacht zur Beobachtung im Spital bleiben. Wenn alles passt, kann ich am nächsten Tag nach Mittag wieder nach Hause gehen. Für das kommende Rennwochenende in der Moto2-EM in Aragon heisst das allerdings, dass ich nicht teilnehmen kann. Erstens beginnt die Veranstaltung bereits am Mittwoch. Wir würden also einen Tag verlieren, wenn ich erst am Mittwochabend nach Spanien reisen würde. Ausserdem sind wir der Meinung, dass es wenig zu früh wäre, nur zwei Tage nach dem Eingriff wieder auf die Rennmaschine zu steigen. Die Entscheidung ist uns sicher nicht leichtgefallen, aber die Gesundheit geht vor. Viel wichtiger ist jetzt, dass ich mich schnell und gut von dieser Verletzung erhole, um dann beim Finale Ende Oktober noch einmal richtig angreifen und ein Highlight setzen zu können. Danke an Jochen Kiefer für sein Verständnis. Trotzdem tut es mir schrecklich leid, dass wir wegen dieses dummen Sturzes Aragon auslassen müssen."
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